Offshore-Industrie fürchtet um Aufträge

 

Offshore-Industrie fürchtet um Aufträge

Berlin/Bremerhaven. Die Pläne von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) zur Deckelung der Ökostromumlage stoßen auf ein geteiltes Echo. Während der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) das Vorhaben grundsätzlich begrüßte, fürchtet die Offshore-Windindustrie um ihre Aufträge.
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Von einem „verheerenden Signal“ an die Investoren spricht die Windenergieagentur WAB, der Branchenverband der Offshore-Windindustrie. „Die Politik signalisiert damit: Wir können den Vergütungsrahmen jederzeit ändern, sogar rückwirkend“, sagt WAB-Geschäftsführer Ronny Meyer. „Für einen Investor ist das extrem irritierend.“ Nach Auffassung von Andreas Nauen, Chef des Windradherstellers Repower, würde sich durch Altmaiers Pläne „die Unsicherheit für Investitionsentscheidungen deutlich vergrößern“; die Hersteller gerieten dadurch „weiter unter Druck“.

BDI-Präsident Ulrich Grillo dagegen begrüßte den Altmaier-Plan „als ersten Aufschlag“. Die Energiekosten in Deutschland gehörten sc

Vattenfall setzt auf Offshore-Wind

Der Energiekonzern Vattenfall erwartet in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts einen neuen Schub für die Offshore-Windenergie in Deutschland. Dazu müssten allerdings zwei wichtige Hürden beiseite geräumt werden, sagte Georg Friedrichs, der bei Vattenfall europaweit für Offshore-Windprojekte verantwortlich ist, der dpa.

„Zum einen muss das Funktionieren des gerade gesetzlich geregelten neuen Netzregimes nun auch unter Beweis gestellt werden“, sagte Friedrichs. Hier sei der Stromnetzbetreiber Tennet weiter in der Pflicht und müsse zeigen, dass Netzanbindungen für laufende und künftige Projekte tatsächlich sicher und pünktlich geliefert werden. Zum anderen sei nach 2017 die Vergütung des Windstroms unklar. Das sei vom Gesetzgeber in der nächsten Legislaturperiode des Bundestags zu lösen. „Niemand kann Investitionen in Milliardenhöhe auslösen, ohne dass er über diese beiden Fragen Klarheit besitzt.“

Hamburg | Kopenhagen: Im vergangenen Jahr konnte DONG Energy einige Premieren feiern: So haben die Windparks Anholt in Dänemark sowie Lincs und London Array in Großbritannien im Jahr 2012 den ersten Strom produziert. Ebenso wurde der britische Windpark Walney komplett in Betrieb genommen. Sehr zur Freude der Unternehmensführung und der Mitarbeiter, die sich in den vergangenen Jahren stark für den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen engagiert haben.

Jede fünfte Offshore-Windturbine im Jahr 2012 errichtete und betreibt DONG Energy – zu …

Offshore-Windenergie: Deutschland in Europa kein Vorreiter

Deutschland liegt hinkt bei der Zahl der Windparks mit Netzanschluss im europäischen Vergleich deutlich hinterher: Mit einem Anteil von lediglich sechs Prozent an der EU-Gesamtleistung liegt die Bundesrepublik auf dem vierten Rang. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Montag unter Berufung auf den Europäischen Windenergie-Verband (EWEA). Dieser hatte ermittelt, wie viel Windenergie im vergangenen Jahr in Europa installiert wurde. Statt der ursprünglich geplanten 800 Megawatt leisteten deutsche Windparks lediglich 280 Megawatt.

EU-Offshore-Branche steigert installierte Leistung um ein Drittel

Brüssel (dpa) – Europas Meeres-Windparks sind auch im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut worden – Deutschland hinkt aber weiter hinterher. Die installierte Leistung in der EU sei bis Ende 2012 um ein Drittel auf fünf Gigawatt gestiegen, teilte der Europäische Windenergie-Verband (EWEA) in Brüssel mit. Die Zahl der installierten Offshore-Turbinen stieg den Angaben zufolge um knapp 300 auf 1662.

Spitzenreiter ist mit großem Abstand Großbritannien, worauf allein 60 Prozent der europäischen Gesamtleistung entfallen. Es folgen Dänemark (18 Prozent) und Belgien (8 Prozent). Deutschland kommt mit einem Anteil von 6 Prozent nur auf den vierten Rang – in der Bundesrepublik gibt es große Probleme beim Anschluss der Offshore-Windparks an das Stromnetz. Ursprünglich sollten in Deutschland laut EWEA bis Ende 2012 knapp 800 Megawatt installierter Offshore-Leistung entstehen – tatsächlich wurde es mit 280 Megawatt nur ein Drittel von dieser Zielmarke.

Der EU-Ausbau insgesamt sei zwar solide, spiegele aber nicht die erheblichen politischen Unsicherheiten und finanziellen Schwierigkeiten wider, sagte EWEA-Experte Justin Wilkes. «Europa (…) könnte noch mehr Jobs schaffen, wenn die Regierungen den Investoren mehr Zuverlässigkeit böten und die Netzanschlussprobleme lösten.» Die neu installierten Offshore-Windmühlen von 2012 hatten den Angaben zufolge ein Investitionsvolumen von gut vier Milliarden Euro.

Netzanbindung

Um den in Offshore-Windparks erzeugten Strom in das Übertragungsnetz einzuspeisen und so letztlich zu den Verbrauchern zu transportieren, sind bis zum Land Seekabel erforderlich. Diese Verbindungen müssen beträchtliche Stromkapazitäten über Distanzen von bis zu 200 km transportieren. Daher stellt die Netzanbindung von Offshore-Windparks in technischer, wirtschaftlicher und logistischer Hinsicht eine zentrale Herausforderung bei der Nutzung dieser Technologie dar.

 

Technologie

Näher an der Küste gelegene Offshore-Windparks werden per direkter Drehstrom-Verbindung an das Netz angebunden. Dies gilt für die Offshore-Windparks in der Ostsee und wenige

Offshore-Knoten geplatzt: Mitsubishi investiert fast 600 Millionen in Netze

Arnheim – Mitsubishi Corporation hat sich entschieden, mit einem Volumen von 576 Millionen Euro in die Projekte zur Netzanbindung von deutschen Offshore-Windparks einzusteigen. Der für die Anbindung der in der Nordsee geplanten Offshore-Windparks zuständige Netzbetreiber TenneT und der japanische Konzern Mitsubishi haben offiziell die Verträge für die zwei Offshore-Netzanbindungsprojekte BorWin1 und BorWin2 abgeschlossen. Dabei beträgt Mitsubishis Stimmrechts-Anteil 49 Prozent bei einem Eigenkapitaleinsatz von 240 Millionen Euro. Gleichzeitig unterzeichneten beide Partner einen Vertrag über eine Beteiligung an zwei weiteren Offshore-Anbindungsprojekten, HelWin2 und DolWin2, bei denen Mitsubishi ebenfalls einen Stimmrechts-Anteil von 49 Prozent für eine Eigenkapitalinvestition von 336 Millionen Euro erwirbt.

Änderungen im deutschen Energierecht zeigen Wirkung
Die geplanten Netzanbindungen, die einer Gesamtinvestition von 2,9 Milliarden Euro entsprechen, verbinden eine Reihe von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee mit dem Höchstspannungs-Stromnetz an Land und verfügen über eine Gesamtkapazität von 2,8 Gigawatt. Das entspricht annähernd 30 Prozent des Ziels der deutschen Bundesregierung für Offshore-Windkraft in der Nordsee. …

Mitsubishi steigt in niederländisches Offshore-Projekt ein – Turbinen von Vestas?

Tokio / Rotterdam – Mitsubishi Corporation wird zu 50 Prozent in das niederländische Offshore-Windenergieprojekt Luchterduinen einsteigen. Darauf haben sich der japanische Industriekonzern Mitsubishi und der niederländische Energieversorger Eneco geeinigt, die beide gemeinsam den Windpark bauen und betreiben wollen. Zudem haben beide Unternehmen eine längerfristige strategische Partnerschaft für weitere Aktivitäten im Bereich Offshore-Windenergie in Europa vereinbart. 

Luchterduinen soll mit 130 MW Strom erzeugen
Der Offshore-Windpark Luchterduinen wird etwa 23 Kilometer von der niederländischen Küste von Noordwijk entfernt auf einem 25 Quadrat-Kilometer großen Gebiet errichtet. 40 Windenergieanlagen sollen aufgestellt werden. Der kommerzielle …

Offshore-Netz-Initiative der Nordseestaaten stellt erste Ergebnisse vor

Berlin – Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Stefan Kapferer, hat die Konferenz zur Entwicklung eines Nordsee-Offshore-Netzes im BMWi eröffnet. Im Mittelpunkt der von der dena im Auftrag des BMWi ausgerichteten Veranstaltung stehen aktuelle Fragen zur Genehmigung und Regulierung eines solchen Netzes. Zudem wurde über die ersten Ergebnisse der Arbeit der North Seas Countries Offshore Grid Initiative (NSCOGI) informiert und der Dialog mit der Öffentlichkeit hierüber gestartet.

Offshore-Netz wichtig für Stromhandel und Windenergie

Staatssekretär Kapferer: „Der Ausbau eines transnationalen Offshore-Netzes in der Nordsee kann einen bedeutenden Beitrag zum Ausbau des grenzüberschreitenden Stromhandels und damit zur Verwirklichung des europäischen Binnenm…